Im Prinzip besteht ein Frequenzumrichter aus einem Gleichrichter, einem Zwischenkreis, einem Wechselrichter und der Steuerelektronik (Bild 9.6.1). Am Umrichter-Eingang wird die einphasige oder verkettete dreiphasige Wechselspannung in eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt und gelangt in den Zwischenkreis, der auch als Energiespeicher (Puffer) dient.

Durch Kondensatoren im Zwischenkreis und gegen Masse geschaltete L-C-Glieder im Netzfilter können Probleme mit vorgeschalteten RCD-Schutzeinrichtungen entstehen (RCD = Residual Current protective Device). Diese Probleme werden fälschlicherweise oftmals mit dem Einsatz von Überspannungs-Ableitern in Verbindung gebracht. Sie entstehen jedoch durch kurzzeitige Fehlerströme des Frequenzumrichters. Diese reichen aus, um empfindliche RCD-Schutzeinrichtungen zum Auslösen zu bringen. Eine mögliche Abhilfe bietet ein stoßstromfester RCD-Schutzschalter, der bei einem Auslösestrom von I∆n = 30 mA mit einem Ableitvermögen ab 3 kA (8/20 µs) erhältlich ist. 

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